Den Verein Voran Ohe in Reinbek gibt es schon seit 1949 und so lange gibt es auch Fans wie uns. Der Verein ist der älteste Verein in der Gemeinde Schönningstedt, aber dennoch nicht müde geworden, seinen Mitgliedern immer treu zur Seite zu stehen und seine Fans nicht zu enttäuschen.
Gerade nach den Kriegsjahren war es in den kleinen Städten und Dörfern nicht leicht gewesen, wieder etwas zu organisieren: Die Besatzungsmächte beobachteten alle Zusammenschlüsse mit Argwohn, sahen aber auch bald ein, dass sie vor allem die Sportverein nicht verhindern konnten.
Am 19. Mai 1949 fanden sich dann Fußballfreunde von Ohe, einem Stadtteil von Reinbek, zusammen und beschlossen, den FC zu gründen. Damals hatte man kaum finanzielle Mittel, von einem ordentlichen Sportplatz konnte man nur träumen. Die Fußballverbände hatten auch gerade erst angefangen, sich zu organisieren. Aber die harten Jahre des Anfangs wurde durchgestanden und heute ist der FC Voran Ohe längst mehr als nur ein Fußballverein.
Heute kann man neben Fußball im Verein auch Basketball, Tennis und Volleyball spielen, außerdem gibt es eine sehr aktive Leichtathletikabteilung und auch eine Schwimmgruppe. Besonderer Wert wird auf die Entwicklung des Breitensports gelegt, und das in allen Abteilungen. Deswegen werden Kinder auch schon früh aufgenommen, müssen aber keinen Leistungssport betreiben, sondern können auch einfach nur Spaß am Sport haben.
Viele Auf- und Abstiege in der Geschichte des Vereins
Fußballerisch gehört der FC Voran Ohe zum Hamburger Fußballverband, und wir als Fans versuchen, bei so vielen Spielen wie möglich dabei zu sein und unsere Teams anzufeuern. Seit 1967 ist unsere Herrenmannschaft überaus erfolgreich, damals gelang ihr das erste Mal der Aufstieg in die Landesliga, damals die höchste Klasse im Amateuerfußball in Deutschland. Leider währte die Freude nicht lange und die nächsten Jahre sahen wir unsere A-Mannschaft vor allem in der Verbandsliga spielen. Es gab zwar auch noch weitere Abstiege in untere Klassen, aber uns als Fans machte das nichts aus und wir feuerten unser Team umso mehr an. Das zahlte sich dann 2005 aus, als die Mannschaft wieder in die Landesliga und später sogar in die Hamburg-Liga aufstieg. Alte Fans erinnern sich noch an die Feste, die damals gefeiert wurden und bei denen wir Fans auch hautnah mit den Spielern zusammen kommen konnten, unter anderem mit Peter Wiehe, der zwei Jahre lang Trainer war.
Das ist überhaupt etwas, das den Verein ausmacht: Die Nähe zu seinen Mitgliedern und Fans. Mit diesem Blog wollen wir auch ein wenig darauf eingehen, wie sehr sich der Verein um seine Unterstützer kümmert und wie gut und eng die Beziehungen sind. Im Amateurfußball sind die Spieler noch keine abgehobenen Stars, sondern normale Vereinsmitglieder, die eine Gemeinschaft bilden, in die die Fans auch einbezogen sind. Und so ziehen wir bei allen Heimspielen ins Hans-Heinrich-Hackmack-Stadion, um das Team und unseren Trainer Rainer Siebert anzufeuern. Dann schwenken wir unsere rot-weißen Schals und singen die Vereinslieder, und wenn mal ein Spiel verloren ist, helfen wir, die Spieler zu trösten und versuchen, sie wieder aufzubauen. Gerade bei den Heimspielen kommen sie immer zu den Fans und haben Zeit für eine kleine Unterhaltung – und manchmal müssen sie sich auch Kritik von uns anhören.
Ins Stadion passen 1.000 Zuschauer, und wenn das Wetter mitspielt, dann schaffen wir auch, es voll zu besetzen. Gerade weil es ein lebendiger Verein ist, sind viele der Spiele auch ein Fest für die ganze Familie und manche bringen sich auch eigene Verpflegung mit.
Viel Spaß beim Lesen unseres Blogs!